Die Galápagos-Schildkröte wahrscheinlich doch noch nicht ausgestorben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Januar 2012

Die Galápagos-Inseln bestehen aus vielen hundert Inseln und liegen im Pazifischen Ozean mehr als tausend Kilometer westlich von Südamerika. Forscher fanden auf der größten der Galápagos-Inseln, der Insel Isabela, mindestens 38 direkte Nachkommen der bekannten Riesenschildkröte "Chelonoidis-elephantopus" , kurz Galápagos-Schildkröte genannt.

Bisher glaubte man, dass diese Art schon seit 150 Jahren ausgestorben ist. Die entdeckten Schildkröten sind zum Teil erst in den letzten 15 Jahren geschlüpft und da Schildkröten über 100 Jahre alt werden können, so könnten also auch die reinrassigen irgendwo leben, doch bisher hat man keine Hinweise darauf gefunden. Die Forscher hatten die auf Isabela lebenden Wolf-Riesenschildköten ("Chelonoidis-becki"), die einen höher gewölbten Rückenpanzer als die als ausgestorben geltenden Riesenschildkröten ("Chelonoidis-elephantopus") besitzen, auf ihre Gene untersucht und bei einigen den Hinweis auf die "reinrassigen" Eltern gefunden.

Die Galápagos-Schildkröten lebten ursprünglich auf der kleinen Insel Floreana, die etwa 300 Kilometer von Isabela entfernt ist und wurde von Walfischfängern gejagt und ausgerottet. Die Galápagos-Inseln gehören zu Ecuador.