Schielendes Opossum Heidi ist tot

Berühmtes schielendes Opossum des Leipziger Zoos wurde eingeschläfert

Von Karin Sebelin
5. Oktober 2011

Zuerst Paul, dann Knut und nun starb auch noch Heidi. Heidi war das schielende Opossum und wurde vom Leipziger Zoo nun eingeschläfert.

Mangelnde Bewegung vermutlich aus Alterschwäche

Sie litt schon an Altersschwäche und sei deshalb eingeschläfert worden. Der allgemeine Zustand hatte sich die letzten Tage ungemein verschlechtert, da entschloss sich der Zoo zu handeln, um dem Tier ein unendliches Leiden und Dahinsiechen zu ersparen.

Das Ende war abzusehen - zuletzt hatte sich das Tier kaum noch bewegt. Heidi litt auch an Arthrose. Man verordnete ihr dann Vitaminpräparate und weiteres mehr. Es wurden dann auch alle möglichen Behandlungen und Untersuchungen an ihr durchgeführt. Man wollte den Grund für die mangelnde Bewegungsunfähigkeit abklären. Dies gab der der Zooleiter jetzt bekannt.

Man fand nur Altersschwäche als Erklärung, doch dagegen konnten auch die Ärzte nichts ausrichten. In freier Wildbahn leben solche Beutelratten gut und gerne zwei bis drei Jahre, doch in Gefangenschaft können sie sogar einige Jahre älter werden.

So lebt Heidi trotz ihres Todes weiter

Heidi war immer der Star im Leipziger Zoo gewesen - jedoch auch im Ausland war sie ein Liebling in den Medien. Im Februar bekam sie sogar einen Auftritt im US-Fernsehen als Orakel - anlässlich der Oscar-Verleihung. Ihre Facebook-Seite brachte ihr 333.000 Fans ein. Es gab sogar Heidi-Kuchen, Heidi-Handy-Spielchen und Plüsch-Heidis.

Im Sommer zog sie dann in die neue Tropenhalle im Leipziger Zoo. Man musste sie nun auf Diät setzen, weil sie so übergewichtig war. Vermutlich war auch diese Körperfülle der Grund für ihr Schielen gewesen und das Fett hatte auf ihre Augen gedrückt.

Nun will man dem Tier ein ehrendes Andenken zukommen lassen, weil es für den Zoo und die breite Öffentlichkeit eine Menge bewirkte. Man will das Tier auch nicht bestatten, sondern präparieren.