Der Wolf ist ein Ostdeutscher

Von Andreas Krämer
29. August 2011

In Deutschland sind Naturschützern zufolge wieder rund 80 Wölfe heimisch. Es konnten elf Rudel nachgewiesen werden, die besonders in den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt aktiv sind. Laut Katharina Weinberg, der Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wolf des Naturschutzbund Deutschland, ist Ostdeutschland derzeit das größte Haupteinwanderungsland der Wölfe wegen der Nähe zu Polen.

Der Wolfsbestand ist in den letzten Jahren in Westpolen laufend gestiegen. Nach einer Einschätzung der Naturschützer wird der Wolf künftig auch aus den Alpen und Frankreich nach Deutschland einwandern. Wie Weinberg weiter berichtet, benötigt das Raubtier vor allem Nahrung und die würde es in ganz Deutschland mit Ausnahme des Ruhrgebiets finden.

Die Bundesrepublik Deutschland ist dem Naturschutzbund nach allerdings nicht auf eine Rückkehr des Wolfs eingestellt. Das Bundesland Thüringen stellt sich mit einem Aktionsplan und in Zusammenarbeit mit den Naturschützern aber auf den Wolf ein.