Hoffnung zur Rettung des Tasmanischen Teufels - Erbgut entschlüsselt

Tasmanischer Teufel - Aussterben kann durch Entschlüsselung des Erbguts verhindert werden

Von Thorsten Poppe
1. Juli 2011

Die Beuteltierart "Tasmanischer Teufel" ist seit Mitte der 90ziger Jahre vom Aussterben bedroht. Grund dafür ist ein nicht zu behandelnder Krebs, der die Tiere qualvoll sterben lässt.

Erbgut des Tasmanischen Teufels konnte entschlüsselt werden

Bis dato sind schon mehr als 90 Prozent der Spezies tot, der Rest könnte in den nächsten fünf Jahren folgen. Um das zu verhindern haben Wissenschaftler jetzt das Erbgut des Tieres entschlüsselt.

Dabei fanden sie heraus, dass die Tiere genetisch kaum Unterschiede besitzen. Was wiederum die Ursache dafür sein kann, dass sich der Krebs so ungehindert bei dem Tasmanischen Teufel ausbreiten kann. Denn je höher die genetischen Unterschiede bei einer Art sind, desto vielfältiger sind die Abwehrreaktionen vor solchen Krankheiten. Und damit wiederum die Überlebenschancen einer ganzen Tierart.

Tiere sollen bis zur Ausrottung der Krankheit in der freien Natur in Zoos leben

Dafür müssen jetzt aber erst einmal dafür geeignete Tiere gefunden werden, was angesichts der geringen Population schwierig ist. Diese Tasmanischen Teufel würden dann als Startpopulation solange in Zoos leben, bis in der freien Natur die Krankheit ebenfalls ausstirbt.

Danach würden die Tiere wieder in ihren ursprünglichen Lebensraum zurückkehren und durch die genmanipulierte Aufzucht resistent vor dem Krebs sein.