Sydney: Leben mit Giftschlangen, Wanderfalken und Laubfröschen

Von Ingo Krüger
24. Mai 2011

In deutschen Großstädten tummeln sich zahlreiche Wildtiere. Waschbären, Marder, Füchse und auch Wildschweine teilen sich den Lebensraum mit den Menschen. Manchmal kommt es zu unliebsamen Begegnungen, meist gehen sich Mensch und Tier jedoch aus dem Weg.

So gefährlich ein Aufeinandertreffen mit einer Bache und ihren Frischlingen auch sein kann, Bewohner der australischen Stadt Sydney zucken darüber nur mit den Schultern. In der größten Stadt des Landes können die "Sydneysider", wie die Einwohner in Australiens Metropole heißen, auf die gefährliche Rotbäuchige Schwarzotter, eine Giftschlange, treffen.

Biologen zählten in Grünanlagen und auf öffentlichen Plätzen über einen Zeitraum von drei Monaten Tierarten. Dabei registrierten sie insgesamt sieben Säugetier-, fünf Frosch-, acht Reptilien- und etwa 40 Vogelarten. Sie beobachteten Wanderfalken, den Gewöhnlichen Ringbeutler, ursprünglich ein Waldbewohner, und den seltenen Gold-Laubfrosch. Die Wissenschaftler erklärten die verhältnismäßig geringe Anzahl von Vogelarten mit dem geringen Bestand von Sträuchern und Büschen im Zentrum Sydneys.