Kleinster Frosch der Welt - winzig und giftig

Von Cornelia Scherpe
5. November 2010

Die Forscher tauften den Frosch aus Kuba "Eleutherodactylus iberia", in der Umgangssprache nennt man sie einfach Zwergfrösche. Die Tiere werden in der Tat nicht größer als eine Fliege.

Diese kleinen Amphibien besitzen aber trotz ihrer winzigen Größe ein großes Verteidigungsmittel. Sie tragen direkt unter der Hautoberfläche ein Gift, das zur Gruppe der Alkaloide gehört. Nur etwa 250 Froscharten der Welt sind dazu in der Lage. Bekannt sind aber ganze 6.000 Arten. Also kann nur eine kleine Prozentzahl sich so effektiv mit Gift verteidigen.

Das Gift schützt die Zwergfrösche vor Fressfeinden. Es schaltet diese zwar nicht aus, doch es macht den Frosch an sich für diese gänzlich ungenießbar. Wie genau der Frosch das bewerkstelligt, ist noch nicht erforscht. Die Forscher vermuten aber, dass die Zwergfrösche das Gift über die Nahrung aufnehmen und dann so umwandeln, dass es ihnen unter der Haut zur Verfügung steht.