Esel beschützen Schafe vor Wölfen
Angeborene Abneigung gegen Hundeartige - Esel gelten als gute Beschützer von Schafsherden
Nicht Schäferhunde, sondern Esel beschützen in der Schweiz und in Frankreich Schafherden vor Wölfen. "Nähert sich ein Beutegreifer, reagieren sie mit Schreien, Zähne zeigen und Hufattacken - was für den Eindringling zum Teil auch tödlich enden kann", heißt es in Informationen für Schafhalter auf der Homepage der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.
Die Esel haben nach Ansicht ihrer Züchter "eine angeborene Abneigung gegen Hundeartige" und dazu zählen eben auch Wölfe. Schafe und Ziegen würden die Esel allerdings sympathisch finden und gerne beschützen.
Vor nassem Wetter und Langeweile schützen
Die einzige Gefahr für die Esel ist nass-kaltes Wetter. Wenn die Tiere zu lange im Feuchten stehen, können sie eine Lungenentzündung davontragen, denn das Fell der Esel ist nicht besonders wasserfest. Im Gegensatz zu den Ziegen oder Schafen brauchen die Esel deshalb einen Unterstand auf der Weide.
Nur Langeweile treibt bei Eseln manchmal kuriose Blüten. Eine Eselzüchterin erzählt: "Ich hatte mal einen Esel, der hat die Schafe am dichten Fell gepackt und einfach herumgehoben."
