Abschied von Charly: Zoo in Frankfurt muss Orang-Utan einschläfern

Publikumsliebling im Frankfurter Zoo litt unter schweren Altersbeschwerden

Von Nicole Freialdenhoven
20. Oktober 2014

Der Frankfurter Zoo musste sich in diesen Tagen von Charly verabschieden, dem vermutlich ältesten Orang-Utan der Welt. Während sein genaues Geburtsdatum unbekannt war, stand fest, dass der Affe bereits 1962 eingefangen worden war und zunächst in Stuttgart untergebracht wurde.

Auch Affen kommen ins Seniorenalter

Seit 1978 lebte er im Frankfurter Zoo und gehörte zu den beliebtesten Tieren der Anlage. Zuletzt zwackte Charly jedoch immer mehr das Alter. So wurde er aufgrund von Gelenkschmerzen immer häufiger dazu gezwungen, sich von den anderen Orang-Utans abzusondern und ihrem munteren Treiben nur noch passiv zuzusehen.

Zuletzt litt der rund 57 Jahre alte Veteran dann auch noch unter Kieferschmerzen, die ihm das Kauen schwer machten. Der Zooleitung fiel die Entscheidung zwar nicht leicht, Charly von seinem Leid zu erlösen, doch schließlich wurde deutlich, dass es für ihn die bessere Entscheidung war.

Charly ist zwar unersetzlich, so der Zoo, aber dennoch sollen die anderen Orang-Utans im Gehege bald wieder Verstärkung durch ein neues Männchen bekommen. Dieses muss jedoch erst einmal gefunden werden.