Viele Fischarten leben in den deutschen Baggerseen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Mai 2014

Forscher vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin haben Baggerseen in Niedersachsen bezüglich der Artenvielfalt an Fischen näher untersucht. Im Ergebnis stellten sie fest, dass dort eine fast gleich große Vielfalt anzutreffen ist wie bei den natürlichen Seen.

Heimische Fische in niedersächsischen Baggerseen

So fanden die Forscher in den Baggerseen selbst bedrohte Arten wie den Bitterling oder den Steinbeißer. Viele dieser Seen werden auch von ortsansässigen Angelsportvereinen betreut und gepflegt.

Oftmals wird den Angelsportvereinen unterstellt, dass sie für ihren größeren Fangerfolg beispielsweise auch Regenbogenforellen oder Graskarpfen aussetzen, doch bei ihren Untersuchungen stellten die Forscher fest, dass in den Seen nur heimische Fische zu finden sind. In den meisten Fällen leben in den Baggerseen der Barsch, ein Raubfisch der dem Zander ähnelt, sowie die Rotaugen und die Rotfedern.

Auch wenn die Forscher bei ihren Untersuchungen sich nur auf die Baggerseen in Niedersachsen beschränkten, so dürfte das Ergebnis auch auf alle anderen Baggerseen in Deutschland zutreffen.