Schnorcheln mit gemütlichen Giganten - Florida will Seekühe im Crystal River besser schützen

Von Dörte Rösler
3. April 2014

Von November bis Ende März sammeln sich Floridas Kings Bay, die Manatees.

Seekühe leisten Touristen bei Schnorcheltouren Gesellschaft

Warme Unterwasserquellen aus dem Crystal River locken die Seekühe zum Überwintern - und Touristen zu Schnorcheltouren mit den gemütlichen Giganten. Damit die Tiere sich auch weiterhin wohl fühlen, soll der Zugang demnächst begrenzt werden.

Wer mit Seekühen schnorcheln möchte, kann mit dem eigenen Boot oder Kanu in die Bucht fahren.

Da die Unterwasserbewohner sehr scheu sind, meiden sie jedoch Rummel. Um unnötigen Stress für die Meeresbewohner zu vermeiden, sollten Besucher deshalb nur mit einem Tourguide ins Wasser gehen.

Zutraulichkeit der Tiere steigt durch Ruhe

Der Wind pfeift kalt über die Bucht, im Wasser sind es jedoch 20 Grad. Während die Besucher auf Schwimmnudeln an der Oberfläche hängen, treiben unten die Seekühe mit ihren tonnenschweren Körper heran. Die Tiere sind von Natur aus neugierig, aber sie bewegen sich wie in Zeitlupe. Je stiller die Menschen sind, desto näher wagen sich die Manatees. Für Antrieb sorgen nur zwei kleine Vorderflossen und ein breiter Schwanz.

Tipps im Umgang mit den Manatees

Damit Mensch und Tier die Begegnung unbeschadet überstehen, gibt der Tipps für den richtigen Umgang. Und er weist auf rechtliche Grenzen hin: man darf die Seekühe nur berühren, wenn sie selber näher kommen. Sonst drohen 150 Dollar Strafe. Ein aufgezwungener Ritt wird mit 500 Dollar oder 60 Tagen Gefängnis bestraft.