Tierliebe - Ehemalige Bankangestellte wird Elefantenpflegerin in Thailand

Von Melanie Ruch
28. März 2014

Sie studierte Musik in Seattle und arbeitete jahrelang als Bankangestellte in den USA. Vor drei Jahren wurde ihr der Job jedoch gekündigt und die gebürtige Japanerin erinnerte sich an eine Broschüre einer christlichen Organisation, in der über die indischen Mahuts und deren innige Beziehung zu ihren Elefanten berichtet wurde.

Umzug nach Thailand für "Elephant's World"

Die Liebe, die sie bei Menschen nie finden konnte, versuchte sie von da an bei den Dickhäutern zu finden. In den amerikanischen Zoos wollte man sie aber nicht nah genug an die Tiere heranlassen und so beschloss sie nach Thailand zu ziehen und dort der Organisation "Elephant's World" unter die Arme zu greifen, die ehemaligen Arbeitselefanten einen Alterswohnsitz bietet.

In dem Lager in der thailändischen Provinz Kanchanaburi traf sie schließlich auf eine blinde Elefantendame, die sie seitdem täglich versorgt und verwöhnt. Jeden Tag fährt sie mit dem Fahrrad zu ihrer Elefantenkuh, bringt ihr Futter, kuschelt mit ihr und singt ihr Lieder vor und das völlig unentgeltlich.

Noch lebt sie von ihren Ersparnissen aus ihrer Zeit als Angestellte und hofft, dass sie schon bald ihre Rente von Bank erhalten wird. Sie habe sich in einen Elefanten verliebt, so die zierliche Japanerin. Ob ihre Liebe von dem Tier erwidert wird, weiß sie nicht. Aber darauf arbeitet sie hin.