Waldelefanten finden ein neues Zuhause: Tierschützer managen große Umzugsaktion an Elfenbeinküste

Von Ingrid Neufeld
29. Januar 2014

An der Elfenbeinküste in Afrika wurde in den letzten Tagen damit begonnen, eine Herde Waldelefanten in den Assagny-Nationalpark an der Südküste umzusiedeln. Dazu betäuben Tierschützer die Tiere in Daloa und bringen sie nach einer zehnstündigen Fahrt in ihr neues Zuhause.

Nur noch wenige Waldelefanten

Waldelefanten leben in dichten Wäldern, von Liberia bis in die zentralafrikanische Republik. Afrikanische Elefanten hingegen sind größer und bevölkern die südlichen und östlichen Teile des Kontinents. Leider gibt es nur noch einige hundert Waldelefanten. Grund dafür ist die Wilderei.

Lebensraum der Elefanten wurde von Menschen besiedelt

Der Lebensraum der umzusiedelnden Elefantenerde war der Marahoe-Nationalpark. Da sich dort jedoch Menschen auf der Flucht ansiedelten, wurden sie vertrieben und kamen in die Gegend von Daloa. Als sie dort Felder verwüsteten und sogar auf einen Jungen losgingen, der versehentlich in die Nähe der Jungtiere geraten war, und ihn töteten, traten die Tierschützer auf den Plan, die von der Regierung zu Hilfe gerufen worden waren. Sie verhelfen jetzt, in einer einwöchigen Aktion, den Einwohnern zur Sicherheit und den Tieren zu einem neuen Lebensraum.