Nach vermehrten Hai-Attacken - Australien gibt Haie in Küstennähe zum Abschuss frei

Von Melanie Ruch
27. Januar 2014

Nachdem es an Australiens Westküste vermehrt zu Hai-Attacken mit Todesfolge gekommen ist, hat die australische Regierung am vergangenen Dienstag Haie, die sich in Küstennähe an beliebten Bade- und Surfstrände aufhalten, zum Abschuss freigegeben. Bis Ende April dürfen Fischer an festgelegten Küsten und Stränden Köder auslegen und die angebissenen Haie erschießen.

Nun ist der neuen Regelung das erste Tier zum Opfer gefallen. An der Küste von Meelup Beach ging den Fischern ein weiblicher Tigerhai ins Netz. Das Tier wurde mit vier Kopfschüssen getötet. Tierschützer laufen bereits Sturm gegen die neue Ausnahmeregelung in Australien.

Premierminister Colin Barnett erklärte in einer öffentlichen Stellungnahme, dass es für ihn keine Freude sei die Tiere zu töten, er aber eine Verantwortung habe die Menschen in Westaustralien zu schützen, die vorrangig sei. Ob der Abschuss der Haie aber tatsächlich zu einem Rückgang der Angriffe führen wird, bleibt fraglich.