Forscher untersuchen Jagdverhalten von Alligatoren: Rückenkamera zeichnet Angriffe auf

Von Alexander Kirschbaum
20. Januar 2014

Das Jagdverhalten von Alligatoren war bisher kaum erforscht, das haben Forscher der Universität Florida nun geändert. Die US-Forscher positionierten eine Kamera auf dem Rücken von 15 in Wildparks lebenden Tieren, wodurch sie ihr Jagdverhalten genau beobachten konnten.

Demnach gingen die bis zu viereinhalb Meter langen Raubtiere vor allem Nachts auf Beutesuche. Die meisten Jagderfolge erzielten sie jedoch in den frühen Morgenstunden. Die Alligatoren in den Sümpfen Floridas sind im Hinblick auf ihre Beute nicht wählerisch, auf ihrem Speiseplan stehen sowohl Fische und Schildkröten als auch Vögel und Säugetiere.

Wenn die Echsen aus der Tiefe angreifen, dann ist die Beute nahezu chancenlos. Angriffe von der Wasseroberfläche aus scheitern laut der Forscher hingegen öfter. Die Rückenkameras fielen nach einigen Tagen von alleine wieder von den Tieren ab, die Forscher brauchten sie dann nur noch im Wasser wieder aufzulesen. Die Untersuchungen sind wichtig, um Strategien für den Schutz von Alligatoren zu entwickeln. Die Raubtiere sind teilweise in ihrem Bestand bedroht.