Mysteriöser Tod eines Schlangenliebhabers - Niederbayer inmitten seiner Schlangen tot aufgefunden

Von Ingrid Neufeld
3. Juni 2013

In Straubing in Niederbayern sorgte sich ein Arbeitgeber um seinen Mitarbeiter, der nicht zur Arbeit erschien. Als Feuerwehr und Polizei den Hinweisen nachgingen und im Einfamilienhaus des Angestellten nachschauten, fanden sie den 40-jährigen tot inmitten von Schlangen. Die 46 Würgeschlangen krochen durch das ganze Haus.

Da es sich um keine Giftschlangen handelt, ist die Todesursache unklar. Ein Schlangenangriff wird zwar nicht ausgeschlossen, aber für eher unwahrscheinlich angenommen. Die stark verweste Leiche wurde zur Obduktion nach Erlangen gebracht. Außerdem müssen 46 Riesenschlangen irgendwo untergebracht werden. Zunächst kamen sie nach München in die Reptilienauffangstation. Es handelt sich um eine Anakonda, sieben Königspythons, elf Netzpythons und 27 Tigerpythons. Zusammen bringen sie es auf eine Länge von 116 Metern und einem Gewicht von 337 Kilogramm.

Auch wenn es ungewöhnlich ist, dass ein privater Züchter so viele Schlangen hält, waren sie doch in gutem Zustand und gut gewartet. Die Reptilienstation sieht sich jetzt mit dem Problem der Versorgung konfrontiert. Denn die Schlangen brauchen neben Platz auch große Mengen Futter. Was bei dieser hohen Zahl an Schlangen gar nicht so einfach ist.