Der Anakonda auf der Spur - die Riesenschlange im Fokus

Von Susanne Schwarz
15. März 2013

Es weben sich im wieder geheimnisvolle Geschichten um die Anakonda. Diese Schlangenart soll eine der größten weltweit sein. Es gibt Gerüchte, nach denen eine Länge von bis zu 20 Metern gesichtet wurde. Auch das mögliche Gewicht der Anakonda ist beeindruckend. Bis zu 100 Kilo Körpergewicht werden durch Wissenschaftler vermutet. Leider ist die Art noch recht unbekannt, da nicht viele Untersuchungen in freier Wildbahn stattfanden.

Beheimatet ist die Schlange in Südamerika in feuchten Fluss- und Sumpfgebieten. Es handelt sich um eine Art aus der Familie der Boas, also um eine Würgeschlange. Die größte Variante ist die Große Anakonda, die in der Natur eigentlich keine Feinde hat. Geräuschlos nähert sich die Schlange der Beute, packt zu und erwürgt das Opfer in sehr kurzer Zeit.

Die Anakonda ist in der Lage, den Kiefer auszuhängen und verschlingt dann die Beute am Stück. Ihr Jagdgebiet ist das Gebiet des Amazonas. Beutetiere sind in der Regel Wasserschweine, Ziegen, Vögel und Echsen. Die Schlange ist im Wasser ausgesprochen wendig und geschickt.

Es liegen noch sehr wenige Informationen zum Paarungsverhalten der Anakonda vor. Bis zu 12 Männchen finden auf ungeklärte Weise zu einem Weibchen und verschlingen sich zu einem Schlangenknäuel, das auch Reproduktionsknoten genannt wird. Die Männchen versuchen Konkurrenten fortzuschieben. Die Verbindung bleibt zwischen 14 und 28 Tagen bestehen. Die Wissenschaftler möchte außerdem noch herausfinden, ob ein Männchen mehrere Weibchen beglücken kann.