Jede fünfte Reptilienart ist vom Aussterben bedroht

Von Max Staender
19. Februar 2013

Über 200 Wissenschaftler und Experten haben das Risiko des Aussterbens von über 1500 Arten von Krokodilen, Schlangen, Schildkröten, Eidechsen sowie anderen Reptilien untersucht und kamen zu dem Ergebnis, dass 19 Prozent dieser Tiere bedroht sind.

Die großangelegte Studie der Internationalen Union für die Bewahrung der Natur zeigt auch, dass knapp zwölf Prozent dieser Arten unmittelbar vom Aussterben bedroht sind und weitere 41 Prozent als "gefährdet" eingestuft werden. Die Forscher stufen die Lage besonders bei den Süßwasser-Reptilien besonders kritisch ein, unter denen inzwischen 30 Prozent als akut gefährdet gelten.

Von den in vielen Ländern als Delikatessen begehrten Süßwasser-Schildkröten ist mittlerweile sogar jede zweite dem Aussterben "sehr nahe". Gerade die Reptilien in tropischen Ländern sind wegen der vermehrten Nutzung ihrer eigenen Lebensräume durch Forst- und Landwirtschaft extrem gefährdet.