Reptilien als Haustiere sind für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern ungeeignet

Von Heidi Albrecht
16. Mai 2014

Wer exotische Reptilien oder auch Amphibien als Haustiere halten möchte, sollte sich das gut überlegen, wenn im Haushalt Säuglinge oder Kleinkinder leben. Tiere, wie Schildkröten, Bartagamen, Frösche oder auch Leguane können Salmonellen übertragen. Sogar dann, wenn die Tiere keinerlei Krankheitssymptome aufweisen.

Ansteckung durch Salmonellen bei Kleinkindern ist möglich

Reptilien sind bis zu 90 Prozent Träger von Salmonellen, welche direkt oder auch indirekt übertragen werden können. Das erfolgt über den Kontakt mit den Tieren aber auch über verunreinigte Flächen oder Speicheltröpfchen der Tiere.

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet sich anzustecken. Die Anzahl der Salmonelleninfektionen hat sich drastisch bei Kleinkindern erhöht, da das Halten von exotischen Reptilien als Haustier immer beliebter wird.

Symptome einer Salmonelleninfektion

Anzeichen einer solchen Infektion sind Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und Fieber. Kleinkinder unter zwei Jahren können zudem einen dramatischen Verlauf durchleben, welcher bis zu einer Knochenhaut - und Hirnhautentzündung führen kann. Generell ist der hohe Flüssigkeitsverlust der größte Risikofaktor bei einer solchen Infektion, was nicht selten mit einer stationären Behandlung im Krankenhaus endet.