Die Rolltreppe feiert ihr 120-jähriges Jubiläum

Von Max Staender
18. Januar 2013

Die Rolltreppe erschloss den Untergrund der Städte sowie die Kaufhäuser, während der Fahrstuhl Hochhäuser überhaupt erst denkbar erscheinen ließ. Am 16. Januar 1893 stiegen Fußgänger in der New Yorker Cortlandt Station erstmals auf ein schräges Förderband mit Holzplanken und wurden wie von Geisterhand transportiert.

Nachdem sich der Erfolg in den USA fortsetzte und Rolltreppen in zahlreichen Städten installiert wurden, zeigte Deutschland anfangs wenig Interesse an der hochmodernen Technik. Erst als die Kaufhäuser hierzulande aus dem Boden sprießen, ging im Jahr 1925 bei Tietz in Köln Mitte die erste Treppe in Betrieb.

Inzwischen birgt diese Technik jedoch auch das Potenzial zum echten Ärgernis, da sich nicht jeder Mensch dem behäbigen Tempo der Rolltreppe anpasst. Dadurch kommt es auf der linken Überholspur nicht selten zu Konflikten mit turtelnden Pärchen, mauligen Teenagern oder schnaufenden Rentnern.