Meereserforschung mit Messrobotern vor den Kapverdischen Inseln erfolgreich abgeschlossen

Forscher des IFM-GEOMAR schließen Datensammlung vor den Kapverdischen Inseln ab

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. Juni 2010

Deutsche Meeresforscher vom Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) in Kiel konnten jetzt ein Projekt der Meereserforschung vor den Kapverdischen Inseln erfolgreich abschließen.

Das Projekt

Bei diesem Projekt hatte man über zwei Monate lang mit Meeresrobotern, eine Art U-Boot, die bis 1000 Meter tief tauchen können, dort Messungen verschiedenster Arten durchgeführt. Insgesamt wurden über 20 Millionen Daten in den zwei Monaten gesammelt, denn Anfang März hatte das deutsche Forschungsschiff "Polarstern" die Messroboter zu Wasser gelassen und am 5. Mai wieder an Bord geholt. Insgesamt verfügt man über neun von diesen knallgelben Tauch-U-Booten und man hatte fünf jetzt im Einsatz. Diese Gleitboote sind mit der allerneusten Technologie ausgerüstet und funken ihre Ergebnisse auch laufend direkt über Satellit an das Forschungszentrum in Kiel.

Ergebnisse

Im Fazit haben die Messboote eine Strecke von 3800 Kilometer erforscht in einer einem Quadrat von 40 mal 40 Kilometer. Die meisten Messungen wurden in 1000 Metern Tiefe vorgenommen, wobei man den Salzgehalt, Sauerstoff, sowie auch die Temperatur und andere Daten erfasste. Die Kapverdischen Inseln sind eine Inselgruppe, die etwa 460 Kilometer westlich von Afrika im Atlantik liegen und besteht aus 15 Inseln, von denen neun bewohnt sind. Das nächste große Projekt wird nächstes Jahr im Sommer auch im Atlantik aber in Äquatornähe stattfinden.