Amerikas Elitesoldaten schlampten: Osama bin Ladens Tagebuch wurde vergessen

Von Nicole Freialdenhoven
28. Dezember 2012

Als die US-Elitesoldaten der Navy Seals im Mai 2011 im pakistanischen Abbottabad in die Wohnung des Terroristen Osama bin Laden eindrangen und ihn ermordeten, sicherten sie anschließend etliche Papiere und elektronische Daten - doch sein Tagebuch wurde liegengelassen.

Dies berichtete nun die pakistanische Tageszeitung "The News", die sich auf lokale Behörden beruft, denen Bin Ladens Tagebuch nun vorliegt.

Einem örtlichen Beamten in Abbottabad wurde das Tagebuch bereits zum Verhängnis, denn aus den Notizen geht hervor, dass Bin Laden ihn mit 50.000 Rupien (ca. 390 Euro) bestochen hatte, um sein Versteck wie eine Festung sichern zu dürfen. Der Beamte habe jedoch keine Ahnung gehabt, dass es sich bei seinem "Kunden" um Terrorchef Bin Laden gehandelt habe.

Die Navy Seals hatten in einer streng geheimenen Operation im Mai 2011 das Versteck gestürmt und ihren Staatsfeind Nummer Eins erschossen. Anschließend hatten sie Festplatten, Videos, DVDs, Mobiltelefone und eine Vielzahl an Dokumenten sichergestellt und mitgenommen - doch das altmodische Tagebuch war übersehen worden.