Sänger haben ein besseres Immunsystem

Von Cornelia Scherpe
12. Juni 2012

Singen macht nicht nur Spaß und stärkt das Gemeinschaftsgefühl, offenbar stärkt es auch die Abwehrkräfte. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie aus Deutschland.

Obwohl das Singen zu den ältesten Fähigkeiten der Menschen gehört, haben wir wohl dennoch noch nicht alles darüber erfahren. Die aktuelle Studie zeigt, dass Sänger - und dazu zählen auch Hobby-Sänger, durch ihr Singen gesünder leben. Untersucht wurde, was genau im menschlichen Körper passiert, wenn wir singen. Zum einen wird die Atmung umgestellt, damit die Worte und Töne erklingen können. Das führt zu einer anderen aber sehr gesunden Anspannung der Atemmuskulatur. Außerdem werden beim Singen diverse Hormone ausgeschüttet, darunter das "Kuschelhormon" Oxytocin. Wir werden also ruhiger, was das Herz-Kreislauf-System freut. Außerdem kommt es zu einer Freisetzung von Glückshormonen.

Besonders wichtig ist jedoch, dass Blutuntersuchungen gezeigt haben, dass Sänger mehr Immunglobolin bilden. Das bedeutet, dass der Vorgang des Singens ihr Immunsystem stärkt. Dies zeigt sich im praktischen Alltag zum Beispiel darin, dass Sänger seltener erkältet sind und auch im Winter weniger Probleme mit den kalten Temperaturen haben.