Elektrische Zigaretten sind für die Gesundheit nicht bekömmlich

Von Ingrid Neufeld
15. Mai 2013

Elektrische Zigaretten werden zwar propagiert, aber sind sie wirklich besser? Das Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ/Heidelberg) stuft Elektrische Zigaretten keinesfalls als ungefährlich ein.

Es sieht im Gegenteil darin einen "unkontrollierten Versuch am Verbraucher". Obwohl sie keine giftigen und krebserregenden Substanzen produzieren, sind sie trotzdem nicht harmlos. Denn der Hauptbestandteil ist eine atemwegsreizende Substanz, wie Nikotin, dazu kommen Produktmängel.

Viele Verbraucher greifen zur elektrischen Zigarette, weil sie sich davon ein gesundheitlich unbedenkliches Produkt versprechen. Das ist allerdings bei der elektrischen Zigarette nicht der Fall. Das betont die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention und des WHO-Kollaborationzentrums für Tabakkontrolle am DKFZ, Frau Martina Pötschek-Langer.

Da die angegebene Nikotinmenge ungenau und meist auch noch falsch ausgezeichnet ist, weiß der Verbraucher gar nicht, was er da zu sich nimmt. Überdosierungen sind nicht auszuschließen. Allergische Reaktionen können ebenfalls auftreten. Möglicherweise lindern elektrische Zigaretten zwar die Entzugssymptome, aber es ist nicht erwiesen, ob sie auch zum völligen Verzicht beitragen können.

Elektrische Zigaretten sollten nur für Raucher zugänglich sein, die ihren Zigarettenkonsum einschränken wollen und ein Hilfsmittel für das Aufhören suchen. Dann käme das Produkt als Arzneimittel in Frage und es sollte eine Regelung dafür gefunden werden.