Institut fordert: E-Zigaretten in Raucherzonen verbannen

Von Ingo Krüger
10. Mai 2012

Die E-Zigarette bleibt umstritten. So geht das Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) von einer Gefährdung der elektrischen Zigaretten auch für Passivraucher aus. Daher sollten die E-Zigaretten, so das BfR, in Nichtraucherzonen verboten werden.

Grund für diese Maßnahme sind die Flüssigkeiten, die in einer E-Zigarette enthalten sind. Es gebe so viele Inhaltsstoffe, dass gar nicht klar sei, was ein Raucher wirklich ein- und ausatme, erklärte ein Vertreter des Instituts. Außer Nikotin können dies auch das Verneblungsmittel Propylenglycol, Chemikalienzusätze sowie verschiedene Duft- und Aromastoffe sein. Bestimmte Produkte können vermutlich sogar krebserzeugende Aldehyde freisetzen.

Gefahren für Dritte seien nach derzeitigem Wissensstand nicht ausgeschlossen, teilte das BfR mit. Gerade Kinder, Kranke oder Schwangere sollte man nicht dem Dampf aussetzen. E-Zigaretten, so die Forderung, sollten wie gewöhnliche Zigaretten behandelt werden.