Rauchverbote zeigen Wirkung

Von Max Staender
14. März 2012

Laut einer Studie der Krankenkasse DAK ist hierzulande die Anzahl der Herzinfarkte aufgrund der Rauchverbote in Gaststätten stark zurückgegangen. Die Krankenhaus-Behandlungen sanken nach der Einführung des Verbotes im Jahr 2007 um ganze acht Prozent. Daneben wurden 13 Prozent weniger Patienten mit Angina pectoris behandelt, wo es sich um eine Vorstufe des Herzinfarktes handelt.

Für die Studie wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren die Klinikdaten von über drei Millionen Versicherungsnehmern genau unter die Lupe genommen. Somit ist es die größte Untersuchung weltweit, welche die Auswirkungen von Rauchverboten aufzeigt.

Bei der DAK-Gesundheit konnten schon ein Jahr nach dem Rauchverbot rund 7,7 Millionen Euro gespart und 1.880 Behandlungen verhindert werden. Allerdings drängen viele Experten auf ein komplettes Rauchverbot, da selbst Herzpatienten ihre Finger nicht vom Glimmstängel lassen können. Die bisher durchgesetzten Rauchverbote sind laut der DAK absolut notwendig gewesen und erweisen sich als sinnvoll.

Diverse Studien bestätigen, dass die schädliche Wirkung neben den Aktivrauchern auch die passiven Raucher trifft. Unter anderem verkrampfen die Gefäße aufgrund der Aufnahme von schädlichen Stoffen durch den Rauch einer Zigarette.

Hinzu kommt, dass sich die Fließeigenschaften des Blutes sowie die allgemeine Durchblutung verschlechtern, womit die haut schlechter versorgt und der Körper weniger gut durchblutet wird. Sobald es bei einem Herzkranzgefäß zu Ablagerungen oder Gefäßverschlüssen durch die Verklumpung von Blut kommt, ist der Herzinfarkt nur noch eine Frage der Zeit.