Junge Raucher fühlen sich ängstlicher

Von Jutta Baur
19. September 2011

Die Universität von Missouri hat die Charakter-Eigenschaften jugendlicher Raucher untersucht. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass sich die jungen Zigaretten-Konsumenten von ihren nicht rauchenden Altersgenossen unterschieden. Grundlage war eine Gegenüberstellung von 18 bis 25-jährigen Rauchern und Nichtrauchern. Zwei charakterliche Merkmale unterschieden sich in beiden Gruppen signifikant. Die Raucher waren impulsiver und weniger überlegt. Die Folgen Ihres Handelns waren ihnen weitaus gleichgültiger, als bei der Kontrollgruppe. Sie fühlten sich ängstlicher, negativer und sorgenvoller.

Die Forscher glauben, dass persönlich instabilere junge Menschen eher zur Zigarette greifen. Das könnte einen Hinweis auf eine mögliche Therapie zum Abgewöhnen geben. Allerdings sei der Zusammenhang weitaus diffiziler und auch im Blick auf Drogenkonsum durch genetische und soziale Belastungen geprägt.