Rauchen hat tatsächlich auch einen gesundheitlichen Vorteil - Raucher bekommen kaum Aphthen

Raucher sind 15 Mal seltener Opfer von Aphthen

Von Cornelia Scherpe
11. Juli 2011

Rauchen kann nicht nur zu diversen Krankheiten führen, es kann auch tödliche Folgen haben. Dieses Wissen bekommen wir heutzutage auf jedem Plakat zur Zigarettenwerbung vermittelt. Die Sensation: Mediziner haben nun erstmals einen gesundheitlichen Vorteil für Raucher entdeckt.

Rauchen als Aphthen-Vorbeugung

Demnach leidet jemand, der regelmäßig Nikotin konsumiert, seltener an Aphthen. Diese sind Entzündungen der Schleimhaut im Mundraum, oft ist auch das Zahnfleisch betroffen. Die weißlichen Entzündungsherde sind sehr schmerzhaft und können gerade beim Kauen und Trinken zur Qual werden.

Diese Probleme kennen Raucher laut der Studie kaum, obwohl es bundesweit gesehen mindestens eine Million Betroffene gibt. Doch Nikotinkonsumenten sind 15 Mal seltener Opfer von Aphthen.

Das soll natürlich auf keinen Fall das Rauchen als harmlos, oder gar gesundheitsfördernd darstellen, wie auch die Studienerheber betonen. Die Nachteile wiegen selbstverständlich um einiges mehr. Dennoch ist der Unterschied bei der Aphthen-Bildung zwischen Rauchern und Nichtrauchern "faszinierend".

Weitere Studien sollen klären, weshalb das Nikotin diese Wirkung auf den Mundraum hat.