Zahnimplantate können durch Rauchen Schäden erleiden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Juni 2011

Rauchen schadet der Gesundheit, das wissen wir alle und denken vornehmlich an Lungenkrebs. Aber wie Forscher von der Universität in Manchester feststellten, können auch Zahnimplantate geschädigt werden.

So hatte man in einer Studie mit über 1.500 Teilnehmern, die alle Zahnimplantate besaßen, über einen Zeitraum von fünf Jahren untersucht. Unter den Teilnehmern waren auch 549 Raucher. Nach dem Zeitraum stellte man fest, dass bei den Rauchern 5,5 Prozent ihre Implantate verloren hatten, bei den Nichtrauchern lag die Verlustquote bei 2,9 Prozent.

In anderen Studien, die über zehn Jahren liefen, lagen die Quoten bei den Rauchern sogar bei zehn Prozent. Wie auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, Professor Hendrik Terheyden erklärt, kommt es durch das Rauchen zu Entzündungen im Mund, weil die Blutversorgung im Zahnfleisch verschlechtert wird, so dass die Wundheilung beeinträchtigt wird. Die Folge ist dann eine Parodontitis und das Implantat lockert sich und es kommt schließlich zum Verlust.