Tomaten sind gut für die Blutgefäße, schützen aber nicht beim Rauchen

Die Schutzwirkung von Tomaten auf Blutgefäße gilt nicht bei Rauchern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. Mai 2011

Wissenschaftler von der Berliner Charité und der Universität Jena haben auf der 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim am vergangenen Wochenende berichtet, dass der Verzehr von Tomaten sich gut auf die Blutgefäße auswirkt.

Auswirkung von Tomatenmark bei Rauchern

Aber wenn Raucher nun glauben, dass sie davon profitieren könnten, so werden sie enttäuscht werden, denn gegen das Rauchen bilden die Tomaten keinerlei Schutz, wie die Forscher weiter berichteten. Bei einer Studie hatte man dementsprechende Untersuchungen gemacht.

Von den 20 teilnehmenden Rauchern nahmen Teilnehmer der ersten Gruppe zwei Wochen lang täglich zusätzlich 70 Gramm Tomatenmark ein, die zweite Gruppe ernährte sich normal. Bei Blutuntersuchungen konnte man auch die Pflanzenstoffe der Tomate aufgrund eines höheren Lykopen-Spiegels nachweisen. Lycopin oder auch Lycopen gehört zur Klasse der Carotinoide und ist besonders in Tomaten und Hagebutten zu finden.

Diverse durch Nikotinkonsum mögliche Krankheiten

Aber die Blutgefäße wurden dadurch nicht positiv beeinflusst. Durch das Rauchen kommt es im Laufe der Zeit zu einer Verengung der Blutgefäße, so dass der Nikotinkonsum für Gefäßverkalkungen verantwortlich gemacht wird. Zudem führt das Rauchen auch zu einer chronischen Bronchitis, der chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und eventuell auch zu einer Krebserkrankung.