Rauchen während der Schwangerschaft rückläufig

Von Frank Hertel
9. Februar 2011

Die Techniker Krankenkasse (TK) hat Daten der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ) ausgewertet und festgestellt, dass bayerische Frauen während der Schwangerschaft immer seltener zur Zigarette greifen.

Waren es 1998 noch 11 Prozent, die pro Tag mindestens eine Zigarette rauchten, taten das 2009 nur noch 6 Prozent. 50 Prozent der Raucherinnen schaffen es, während der Schwangerschaft gar nicht zu rauchen und 25 Prozent können den Konsum stark einschränken. Die restlichen 25 Prozent rauchen genau so weiter, wie sie es gewohnt sind. Das waren 2009 in Bayern 6200 Frauen.

Für die ungeborenen Kinder ist das extrem schädlich, sagt Sabine Wagner Rauh, TK-Gesundheitsexpertin: Das Risiko von Fehl- und Frühgeburten steigt dadurch, außerdem haben Babys von Raucherinnen im Durchschnitt 200 bis 250 Gramm weniger Gewicht bei der Geburt. Auch nach der Geburt schadet es dem Kind, wenn zuhause geraucht wird. Das Risiko des Plötzlichen Kindstodes ist in Raucherhaushalten doppelt so hoch