Forscherin weist nach: Bei Stress muss man nicht rauchen

Von Frank Hertel
21. Januar 2011

Nienke Bosch promoviert in diesen Tagen an der Universität Groningen. In ihrer Doktorarbeit untersuchte sie den Unterschied von rauchenden und nichtrauchenden Sechzehnjährigen während einer Stresssituation.

Stress erzeugte Bosch, indem sie die 715 Jugendlichen Kopfrechnen ließ und sie immer wieder zum Aufstehen animierte, sie also aufscheuchte. Dann untersuchte sie den Speichel der Jugendlichen und fragte sie, ob sie sich gestresst vorkommen.

Es zeigte sich, dass die jugendlichen Raucher weniger Stresshormone im Speichel hatten, sich aber gestresster fühlten als die Nichtraucher. Die Wissenschaftlerin zieht daraus den Schluss, dass man bei Stress nicht rauchen muss.