Umstrittene E-Zigaretten: Liquids sind gesünder als reguläre Zigaretten

Neue Studien sollen Aufschluss über die Auswirkungen und Folgen sogenannter Liquids geben

Von Nicole Freialdenhoven
15. Mai 2015

Seit die ersten E-Zigaretten auf dem Markt erschienen sind, wird über ihre gesundheitlichen Effekte heftig gestritten. Eine neue Studie der Universitäten

  • Genf,
  • Lausanne und
  • Patras

kam nun zu dem Ergebnis, das die sogenannten Liquids weniger problematisch sind als befürchtet. Die Forscher hatten insgesamt 42 verschiedene Liquids von 14 Herstellern auf giftige Substanzen und Mikroorganismen untersucht. Die einzige echte Gefahr gehe dabei nach wie vor vom Nikotin aus.

Schädliche Inhaltsstoffe

Allerdings wurden in manchen Liquids auch hohe Mengen chemischer Produkte gefunden, darunter das krebserregende Formaldehyd. Bei chronischem Kontakt mit den Atemwegen könnte dies langfristig zu gesundheitlichen Schäden führen. Immerhin wurden in keinem der untersuchten Liquids Mikroorganismen wie Schimmel gefunden.

Langfristige Auswirkungen

Für die Studie wurden lediglich die Auswirkungen des Verschluckens untersucht, nicht jedoch die Auswirkungen des Einatmens. Diese sollen in einer weiteren Studie evaluiert werden. Außerdem ist bislang noch unklar, welche langfristigen Effekte die in den Liquids steckenden Chemikalien auf die Atemwege haben.