Rauchen senkt Zahl der Y-Chromosomen bei Männern

Rauchen beschädigt Blutkörperchen und begünstigt somit Krebsarten wie Lungen- oder Leberkrebs

Von Ingo Krüger
5. Dezember 2014

Dass Rauchen ungesund ist, ist keine Neuigkeit. Doch besonders für Männer ist es noch viel gefährlicher als bislang angenommen. So haben schwedische Wissenschaftler herausgefunden, dass besonders bei starken Rauchern der Anteil von weißen Blutkörperchen mit einem Erbgutfehler steigt.

Risiko für Krebsarten

Es fehlt das Y-Chromosom, das nur Männer besitzen. Die unvollständigen Blutkörperchen sind zwar immer noch funktionsfähig, doch Studien zufolge existiert ein Zusammenhang zwischen beschädigten Blutkörperchen und Krebsarten wie etwa Lungen- oder Leberkrebs.

Die Zahl der erkrankten Männer liegt bei diesen Krebsarten höher als die der Frauen. Dies könnte nach Meinung der Forscher an den fehlenden Chromosomen im Blut liegen.

Entwicklung umkehrbar

Die Untersuchungsergebnisse sollen jetzt in weiteren Studien bestätigt werden. Positiv sei es jedoch, teilten die schwedischen Experten mit, dass diese Entwicklung umkehrbar sei.

Vorausgesetzt, dass die Männer mit dem Rauchen aufhören würden. Bei Ex-Rauchern normalisieren sich die weißen Blutkörperchen in der Regel mit der Zeit.