Frankreich plant neues Gesetz gegen Raucher - keine Glimmstängel auf Spielplätzen

Von Dörte Rösler
26. September 2014

Rauchen auf Spielplätzen oder in Autos mit Kindern steht in Frankreich bald unter Strafe. Damit Rauchern die Lust auf Glimmstängel vergeht, dürfen Tabakkonzerne ihre Packungen außerdem nur noch im neutralen Einheitslook verkaufen - Werbung mit Markennamen oder Firmenlogo wird verboten. Bevor das neue Anti-Tabak-Gesetz in Kraft tritt, muss allerdings noch das Parlament zustimmen.

Im Fokus der staatlichen Kampagne stehen Jugendliche, denen die Zigaretten durch unattraktive Verpackungen, Schockfotos und Warnhinweise verleidet werden sollen. Vor allem das Verbot von Markenwerbung ruft dabei Empörung in der Tabakindustrie hervor. Die Hersteller drohen mit Klagen.

In Australien ist der Zigarettenkonsum seit Einführung neutraler Schachteln um rund ein Drittel gesunken. Während im letzten Quartal 2012 noch 3,5 Milliarden australische Dollar mit Tabak umgesetzt wurden, waren es im ersten Quartal 2104 nur 2,35 Milliarden.

Strengere Regeln auch für E-Zigaretten

Das französische Anti-Tabak-Gesetz sieht dabei auch strengere Regeln für E-Zigaretten vor. Ebenso wie ihre qualmenden Verwandten sollen die elektronischen Verdampfer in Bus und Bahn, öffentlichen Einrichtungen und Schulen verboten werden.