Rauchen ist eine wichtige Ursache für Harnblasenkrebs und andere urologische Krankheiten

Von Ingo Krüger
19. September 2014

Rauchen zählt zu den größten Gesundheitsrisiken. Es schädigt nicht nur Herz, Lunge und Gefäße, sondern ist auch verantwortlich für eine Reihe urologischer Erkrankungen. Der Konsum von Tabak gilt als Ursache bei rund 60 Prozent aller Blasentumore bei Männern und einem Viertel bei Frauen. Auch Passivrauchen begünstigt das Entstehen von Harnblasenkarzinomen.

Wer mit dem Rauchen aufhört, senkt sein individuelles Karzinomrisiko schon nach gut einem Jahr wieder. Bei anhaltend erfolgreichem Rauchstopp bleibt es um etwa 40 Prozent reduziert, jedoch wahrscheinlich lebenslang erhöht.

Auch Impotenz und verringerte Fruchtbarkeit können Folge des Rauchens sein

Doch nicht nur das Krebsrisiko steigt durch das Rauchen, auch andere urologische Probleme haben dort ihre Ursache. Dazu zählen etwa Impotenz und eine verringerte Fruchtbarkeit. Ärzteverbände setzen sich für ein gesetzliches Rauchverbot in der Gastronomie sowie entsprechende gesundheitspolitische Regelungen ein, denn der Konsum von Tabakwaren sei der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für viele Erkrankungen.