Vorzeitige Hautalterung durch Zigaretten: Unumkehrbare Langzeitschäden

Von Nicole Freialdenhoven
26. Juni 2014

Dass regelmäßiges Rauchen die Haut vorzeitig altern und fahler wirken lässt, ist schon länger bekannt.

Forscher der Case Western Reserve University im amerikanischen Cleveland wollten nun jedoch genauer wissen, welche Folgen der Zigarettenkonsum konkret auf die Haut hat und unterzogen dazu freiwillige Testteilnehmer einer eingehenden Untersuchung mit Hilfe von Ultraschallbildern und der sogenannten Cutometrie, die die Haut auf ihre Elastizität, ihre Dichte und Dicke überprüft. Dabei stellten sie eindeutige Unterschiede zwischen Rauchern und Nichtrauchern fest.

Schäden sind gravierend und unumkehrbar

Zu den sichtbarsten Folgen des Nikotinkonsums gehörten neben der fahlen Haut tiefe Falten im Bereich von Nase und Mund, schlaffe Wangenhaut und Tränensäcke unter den Augen.

Schuld daran ist ein bestimmtes Enzym, dessen Konzentration durch das Rauchen erhöht wird. Es baut wichtige elastische Fasern und Kollagen in der Haut ab, die normalerweise für Straffung und Struktur sorgen. Weitere Folgen des Rauchens sind eine schlechtere Durchblutung der Haut und eine erhöhte Anzahl aggressiver Sauerstoffmoleküle, die die Hautzellen schädigen.

Immerhin: Wer mit dem Rauchen aufhört, kann darauf hoffen, dass sich die Gesichtshaut zumindest teilweise wieder erholt. Die verbesserte Durchblutung und ein Abbau des schädlichen Enzyms lassen die Haut wieder frischer aussehen. Doch die einmal ins Gesicht eingegrabenen Falten können auch die besten Hautcremes nicht mehr entfernen.