Kinder von stark rauchenenden Eltern leben mit dem Risiko, später einmal Nikotin abhängig zu werden

Von Heidi Albrecht
3. Juni 2014

Passivrauchen ist besonders für Kinder ein großes, gesundheitliches Risiko. Wachsen Kinder und Jugendliche in einem Haushalt auf, in dem sehr stark geraucht wird, so erhöht sich nicht nur die Gefahr, dass sie später einmal selber zum Raucher zu werden, sondern zu einem Kettenraucher. Die Sucht nach dem Nikotin beziehungsweise das sehr starke Verlangen zu Rauchen ist bei diesen Kindern enorm ausgeprägt.

Das sind die Ergebnisse einer Untersuchung aus den USA. Für die Studie wurden die Angaben von 400 Jugendlichen und deren Eltern über einen Zeitraum von drei Jahren zum Rauchverhalten erfasst. Mit Hilfe von Fragebögen wurde zum einen das Rauchverhalten der Eltern erfasst und zum anderen wurden Angaben über die ersten Erfahrungen mit Zigaretten der Jugendliche aufgenommen.

Die Forscher fanden heraus, dass mit jedem weiteren Jahr in einem Raucherhaushalt, das Verlangen selber rauchen zu müssen bei den Jugendlichen anstieg. Eltern können an dieser Stelle daher eine große Vorbildfunktion erfüllen, in dem sie sich bemühen, sich von diesem Laster zu befreien. Ein erfolgreicher Entzug kann den Jugendlichen zeigen, dass man nicht rauchen muss.