Zum Weltnichtrauchertag: Österreich ist in Sachen Nichtraucherschutz trauriges Schlusslicht

Von Cornelia Scherpe
30. Mai 2014

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag und das ist für viele Menschen ein echter Grund zum Feiern. Inzwischen weiß fast jeder, dass der Konsum von Nikotin dem ganzen Körper schadet. Immer weniger Männer und Frauen fangen überhaupt erst mit dem Rauchen an und viele Abhängige bekämpfen mit Erfolg ihre Sucht. Doch es gibt ein Land in Europa, das sich mit der Maxime des Nichtrauchens wohl noch nicht so anfreunden kann.

Rauchen ist erlaubt

Objektiv gesehen ist Österreich ein Paradies für Raucher. Dort können die Nikotinabhängigen noch frei zur Zigarette greifen und damit nicht nur sich selbst, sondern auch allen passiven Mitrauchern schaden. Es gehört in Österreich zum normalen Alltag, dass in Cafes, Restaurants und Bars viele Menschen mit Zigarette in der Hand sitzen.

Während bei uns in den meisten Lokalen striktes Rauchverbot per Gesetz herrscht, kann man sich die Zigarette in Österreich in aller Öffentlichkeit schmecken lassen. Dabei gibt es auch in unserem Nachbarland sehr viele Gegner des Nikotinkonsums. Doch die Betreiber der Gaststätten wehren sich nach Leibeskräften gegen ein Verbot. Sie fürchten enorme finanzielle Einbußen.

Forderungen nach allgemeingültigem Gesetz werden laut

Gerade 2014 ist der Kampf um das Zigarettenverbot wieder im vollen Gange. Derzeit herrscht in Österreich das Gesetz, dass ein Lokal mit nur einem Raum, oder einer Fläche von unter 50 Quadratmeter, das Rauchen erlauben darf. Hat ein Betrieb mehrere Räume, muss im Hauptraum ein Rauchverbot gelten.

Kritiker finden diese Regelung völlig sinnlos. Sie fordern ein einfaches und allgemeingültiges Gesetz, das die Nichtraucher in Schutz nimmt. Auch Ärzte in Österreich sprechen sich vehement gegen das Rauchen ein. Sie weisen auf die extremen Gesundheitsschäden hin und fordern von der Politik eine klare Stellungnahme.