Wichtige Nährstoffe für Raucher - Ernährungsempfehlungen bei Nikotinkonsum

Rauchen ist ein Laster, das auch negative Folgen für die Gesundheit hat. Umso wichtiger ist es für Raucher, bei ihrer Ernährung auf eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen zu achten. Es gibt einige Ernährungsempfehlungen bei Nikotinkonsum, um die benötigte Menge an Nährstoffen beibehalten zu können. Lesen Sie, worauf Sie als Raucher bei Ihrer Ernährung unbedingt achten sollten.

Von Jens Hirseland

Rauchen ist weit verbreitet. Häufig beginnen Raucherkarrieren bereits im jugendlichen Alter.

Je eher jedoch mit dem Rauchen angefangen wird, desto schlechter ist dies für die Gesundheit. So müssen Raucher mit einer geringeren Lebenserwartung von ca. 10 bis 15 Jahren rechnen.

Außerdem gilt Tabakkonsum als Ursache für ein Drittel sämtlicher Herzinfarkte, Schlaganfälle und Krebskrankheiten.

Die Wirkung des Nikotins

Rauchen ist deshalb so gefährlich, weil das Nikotin sowohl das Gefäß- als auch das Nervensystem angreift. So kommt es dadurch zur Beschleunigung der Herztätigkeit und zur Verengung der Blutgefäße, was sich wiederum negativ auf die Durchblutung auswirkt.

Im weiteren Verlauf drohen Erkrankungen wie

Die COPD als schlimme Folge des Rauchens
Die COPD als schlimme Folge des Rauchens

Darüber hinaus lässt Rauchen auch die Haut vorzeitig altern. Verantwortlich dafür sind die so genannten freien Radikale.

Bei freien Radikalen handelt es sich um sauerstoffreiche Verbindungen. Teilweise bildet der menschliche Organismus sie auch selbst. In den Körper können sie durch die Atemluft oder die Ernährung gelangen.

In geringer Menge tragen die freien Radikalen zur Aktivierung des Immunsystems bei, ab einer zu hohen Anzahl besteht jedoch die Gefahr, dass sie Körperzellen wie die Hautzellen schädigen. Auch bei der Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs sollen sie eine Rolle spielen.

Detailliertere Informationen zur Wirkung von Nikotin erhalten Sie hier.

Als Raucherin sollte man auf die richtige Ernährung achten
Als Raucherin sollte man auf die richtige Ernährung achten

Ernährungsempfehlungen für Raucher

Grundsätzlich ist es also besser, sich das Rauchen abzugewöhnen. Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte wenigstens auf seine Ernährung achten. So wird Rauchern empfohlen, nicht zuviel gesättigte tierische Fette zu sich zu nehmen, wie sie in Fleisch, Eiern und Milch vorkommen, um die Blutfettwerte nicht zu hoch werden zu lassen.

Wichtig ist zudem eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen. So wird durch das Rauchen eine große Menge an Vitamin C verbraucht. Daher ist der Bedarf an Vitamin C bei Rauchern doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern.

Der Bedarf an Vitamin C ist doppelt so hoch als bei Nichtrauchern
Der Bedarf an Vitamin C ist doppelt so hoch als bei Nichtrauchern

Ebenfalls durch das Rauchen gesenkt werden die im Organismus verfügbaren Mengen an

Vor allem durch eine schlechte Versorgung mit Vitamin C, Vitamin B12 und Folsäure steigt das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, noch mehr. Daher wird Rauchern geraten, reichlich die Vitamine A, B12, C und E sowie die Spurenelemente Zink und Selen zu sich zu nehmen. Die empfohlene tägliche Menge an Vitamin C liegt bei 150 Milligramm.

Empfehlenswerte Lebensmittel

Vitamin C erhält man in ausreichenden Mengen vor allen Dingen in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten. Empfehlenswert sind in diesem Zusammenhang

Die Kiwi als guter Vitamin C-Lieferant
Die Kiwi als guter Vitamin C-Lieferant

Sekundäre Pflanzenstoffe helfen dem Körper dabei, sich gegen die schädlichen Stoffe des Rauchens zu wehren. Täglich 400 Gramm Gemüse und Obst sind hier die beste Wahl. Zudem finden sich die Substanzen auch in

Rotwein als guter Lieferant von sekundären Pflanzenstoffen
Rotwein als guter Lieferant von sekundären Pflanzenstoffen

- natürlich sollte hier auf ein vernünftiges Maß geachtet werden. Doch auch eine gesunde Ernährung bzw. die Zufuhr von ausreichend Nährstoffen wird die Tatsache, dass das Rauchen ungesund ist und viele negative Folgen mit sich bringt, nicht verändern können - die gesündeste Lebensweise ist somit nach wie vor die ohne Zigaretten und Co.