Knobelspiele: Sind Kreuzworträtsel und Co. wirklich gut für das Gehirn?

Von Laura Busch
31. Dezember 2009

Kreuzworträtsel, Sudokus und andere Knobeleien sind beliebte Mittel, um sich die Zeit zu vertreiben. Mittlerweile gibt es sie auch für Nintendo DS und andere Spielekonsolen.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) weist jetzt darauf hin, dass solcherlei Denksportaufgaben durchaus bestimmte Fähigkeiten des Gehirns trainieren können. Es gebe jedoch keine wissenschaftliche Nachweise dafür, dass das dadurch Gehirn insgesamt langfristig leistungsfähiger würde.

Das IQWIG stützt sich auf die Ergebnisse von Wissenschaftlern der Universität Connecticut und der Brown University in den USA. Diese hatten zehn Studien ausgewertet, um die Frage zu klären, ob Knobelspiele und Gehirntraining bei gesunden, älteren Personen allgemein einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns haben.

Es zeigte sich jedoch, dass sich die Fähigkeiten immer nur in den jeweils trainierten Bereichen verbesserte. Wer also Spaß an den Spielen habe, solle diese spielen. Aus gesundheitlichen Gründen müsse sich hingegen niemand zum Kreuzworträtsel lösen zwingen, folgern die Wissenschaftler.