Pfadfinder in der Kritik - Schwuler Gruppenleiter der Boy Scouts in Seattle wurde gefeuert

Von Laura Busch
7. April 2014

Die "Boy Scouts of America" sind der größte Jugendverband in den USA. Der Verein hat einen religiösen Hintergrund und sieht sich in diesem Sinne auch in einer erziehenden Position. Kontroversen gab es deswegen immer wieder um die Frage, ob auch agnostische und homosexuelle Mitglieder erwünscht seien. Da die Gemeinschaft als Verein geführt wird, hat der Oberste Gerichtshof ihm im Jahr 2000 das Recht zugestanden, solche Fragen selbst zu klären.

Mittlerweile dürfen Mitglieder offen homosexuell sein. Schwule oder lesbische Betreuer sind jedoch nicht geduldet. Und damit ist es den Boy Scouts ernst. Wie jetzt bekannt wurde, wurde Pfadfinder Geoff McGrath gefeuert. Der schwul lebende Mann hatte die Gruppe 98 aus Seattle geleitet.

Seine Position habe er laut Eigenaussage bekommen, obwohl seine sexuelle Orientierung bekannt gewesen sei. Vonseiten der Boy Scouts hieß es hingegen, die Sexualität eines Scouts sei so lange kein Problem, wie er diese nicht selbst in der Gruppe zum Thema mache. Und eben das hätte McGrath wiederholt getan.