Der älteste Fund von Dinosaurier-Embryos bringt neue Erkenntnisse

Von Claudia Barwich
24. April 2013

Durch den Fund von Dinosaurier-Embryos gelangen Wissenschaftler zu neuem und faszinierendem Wissen dieser längst ausgestorbenen Erdbewohner. Funde in China machten es möglich, das Heranwachsen eines Embryos im Ei nachvollziehen zu können.

190 Millionen Jahre sind die ca. 200 Knochen der 20 Embryos schon alt und trotzdem ist ihr Zustand verblüffend gut. Fossile Überreste wurden bisher in so einem Alter noch nicht gefunden, was den Fund natürlich sehr spannend für die Forscher macht. Selbst Reste von Eierschalen und organischen Materialien sind bei dem Fund zu entdecken. Unterschiedliche Phasen der Entwicklung deuten auf verschiedene Nester hin. Vermutet wird, dass es sich hier um Sauropodomorphas handelt.

Die Strukturen der Knochen ließen erkennen, dass ein schneller Wachstum bereits als Embryo vonstatten ging. Knochenvorsprünge und die Strukturen der Oberschenkelknochen deuten darauf hin, dass schon im Ei die Muskulatur von dem Embryo kräftig trainiert wurde. Auf diese Weise wurde das Laufen nach dem Schlüpfen zu keinem Problem. Fund Nr. 1189 ermöglicht einen tiefen Blick in die Entwicklung der Dinosaurier.