Fund von Fischfossilien in Kenia

Von Max Staender
14. März 2013

Ein Team von Paläontologen der Ludwig-Maximilians-Universität hat im kenianischen Rift Valley über 170 gut erhaltene Fischfossilien gefunden. Das Alter der Versteinerungen aus acht unterschiedlichen Fundstellen schätzen die Wissenschaftler auf zwölf Millionen Jahre.

Wahrscheinlich sind die Fische durch Einfluss des Vulkanismus ums Leben gekommen, da zahlreiche Fossilien ein geöffnetes Maul hatten. Dies könnte dafür sprechen, dass sie erstickt sind und unter Vulkanasche begraben wurden. Im Zuge der jetzigen Analysen in München erhoffen sich die Forscher, dass unter den Fossilien neue Arten sind. Während es nämlich im heutigen Afrika knapp 3000 Arten von Süßwasserfischen gibt, wurden bis jetzt erst 60 Arten als Fossilien gefunden.

Mit derartigen Fossilienfunden verstehen die Paläontologen die Evolutionsgeschichte besser und können zudem Rückschlüsse auf das einstige Klima sowie die damalige Umwelt ziehen.