Warum verschwanden Säbelzahntiger aus der Tierwelt?

Von Susanne Schwarz
2. Januar 2013

Larisa DeSantis ist Wissenschaftlerin an der Vanderbilt University in Nashville. Sie erklärte kürzlich, dass mit dem Ende der Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren auch die großen Raubkatzen aus der Gegend Nordamerikas verschwanden.

Bisher ging man davon aus, dass sowohl die Säbelzahntiger, wie auch die Großlöwen verschwanden, weil die Nahrung zu knapp wurde. "PLoS One" ist ein Fachmagazin, in dem nun von Untersuchungen von Zähnen der großen Raubkatzen berichtet wurde, die in alten Asphaltschichten entdeckt wurden. Die Zähne sind zwischen 11.500 und 35.000 Jahren alt. Standen Zeiten des Hungers an, haben die Raubkatzen mehr Beutetiere verspeist.

Spuren an den untersuchten Zähnen deuteten auf den vermehrten Verzehr von Knochen hin. DeSantis und ihr Team untersuchten die Spuren auf den Zähnen und zogen hieraus Rückschlüsse auf das Ernährungsverhalten der ausgestorbenen Großkatzen.

Die Ergebnisse zeigen Parallelen zum historischen Löwen und den Geparden, die wir heute kennen. Diese kauen eher nicht auf Knochen. Der Säbelzahntiger zeigt hingegen Ähnlichkeiten mit dem heutigen Löwen. Diese kauen ab und zu gern auf Knochen. Zähne mit starken Schädigungen im Frontbereich wurden in La Brea Pits gefunden. Die Wissenschaftler erklären dies damit, dass hier besonders große Beute gerissen wurde.

Die mangelnde Beute war den Wissenschaftlern nach nicht der Grund für das Aussterben der historischen Großkatzen, da die Lebensumstände denen der heutigen Savannenlöwen glichen. Der Wirkliche Grund für das Verschwinden konnte aber nach wie vor nicht geklärt werden.