Forscher entdecken in China Dinosaurier mit extrem langem Hals

Vor etwa 160 Millionen Jahren bevölkerten Qijianglong-Riesenechsen unsere Erde

Von Ingo Krüger
4. Februar 2015

Die Sauropoden sind die größten landbewohnenden Tiere der Erdgeschichte. Sie bevölkerten vor 170 bis 145 Millionen Jahren unseren Planeten.

Zu ihnen zählten auch die bislang unbekannten Qijianglong-Riesenechsen, die Paläontologen nun in China entdeckten. Sie lebten vor etwa 160 Millionen Jahren und erreichten eine Höhe von gut 15 Metern. Qijianglong bedeutet übersetzt "Drachen von Qijiang".

Vegetarier mit langen Hälsen

Trotz ihrer beeindruckenden Größe waren die Tiere Pflanzenfresser. Ihr Hals war extrem lang und machte rund die Hälfte der Gesamtlänge aus.

Er bestand aus mindestens 17 und im Extremfall aus 19 Halswirbeln, die hohl und mit Luft gefüllt waren. Die Wirbel waren daher verhältnismäßig leicht. Der Schädel war im Verhältnis zum Körper dagegen sehr klein.

Isolierter Lebensraum

Überreste von Mamenchisauridae sind nur in China aufgetaucht. Warum sie nicht auch andere Regionen bevölkerten, ist unbekannt.

Möglicherweise gab es eine große natürliche Barriere, die den Lebensraum der Tiere begrenzte. Dies könnte etwa ein prähistorisches Meer gewesen sein. Später verdrängten andere Lebewesen die Langhälse.