Forscher lüften Geheimnis um Dinosaurier-Rekordfund in Argentinien

Von Max Staender
22. Mai 2014

Nachdem ein Landarbeiter bereits im Jahr 2011 auf einem Feld in Südargentinien zahlreiche Knochen eines Riesensauriers entdeckte, wurden die Daten des spektakulären Fund nun von einem Forscherteam um den Grabungsleiter José Luis Carballido veröffentlicht. Der Koloss hatte eine Länge von 40 Metern, eine Höhe von 20 Metern und brachte das stolze Gewicht von 80 Tonnen auf die Waage.

Fossilien entstammen mehreren Pflanzen fressenden Dinosauriern

Die knapp 200 gut erhaltenen Fossilien stammen laut den Untersuchungen von mindestens sieben erwachsenen Pflanzenfressern. Ein wahrer paläontologischer Schatz sind dabei die Überreste eines Oberschenkelknochen, der gut über zwei Meter lang ist.

Bislang größtes entdecktes Lebewesen

Bei dem bislang noch namenslosen Saurier dürfte es sich somit um das größte bisher gefundene Lebenswesen handeln, das jemals über die Erde gezogen ist. Allerdings kam es auch vor knapp 95 Millionen Jahren nicht unbedingt auf die Größe an, was eine internationale Studie erst kürzlich unterstrich. Darin beschäftigten sich Wissenschaftler mit der Frage, warum Dinosaurier und nicht die Vögel als deren nahe Verwandten ausgestorben sind.

Zumindest in der Evolution macht klein durchaus erfolgreich. Im Gegensatz zu den Giganten mit einer überschaubar vorhandenen Anzahl von Arten, konnten sich die kleinen Tiere ständig weiterentwickeln und mehrere Arten ausbilden.