Regelmäßige Musikstunden fördern Gedächtnis und Konzentration

Von Christine Krusberski
26. August 2014

Musik kann Kinder beim Lernen unterstützen und verbessert das Verständnis für Sprache. Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass regelmäßige Musikstunden Gedächtnisleistung und Konzentration fördern. Das Musikhören hilft Kids, Töne und Rhythmus genauer zu unterscheiden, was sich auch auf Leseinhalte oder Sprache bezieht.

Positiver Einfluss auf neuronale Funktionen

Im Rahmen der Studie untersuchten die US-Forscher Kinder aus ärmeren Regionen, die am Harmony Project teilnehmen. Das Förderprogramm unterstützt sozial benachteiligte Kinder und ermöglicht Ihnen kostenlosen Musikunterricht. Die Studienautoren haben die Gehirnströme der Kinder gemessen und die Reaktionen auf Sprachgeräusche analysiert.

Bei Kindern, die zwei Jahre Musikunterricht genommen hatten, wurde ein positiver Einfluss auf die neuronalen Funktionen im Gehirn festgestellt. Im Gegensatz zu den Altersgenossen ohne Musikunterricht, konnten sich die Musikschüler besser konzentrieren und erkannten unterschiedliche Nuancen in der Sprache schneller.

Effekte erst nach zwei Jahren erkennbar

Bereits frühere Studien haben gezeigt, dass Musikhören oder Singen die Sprach- und Leseleistung fördern kann. Doch diese Effekte sind erst nach zwei Jahren regelmäßiger Teilnahme am Musikunterricht erkennbar. Dann allerdings hält die positive Wirkung eines geschulten Gehörs auch dann an, wenn Kinder kein Instrument mehr spielen oder mit dem Gesang aufhören.

Die Untersuchung zeigt, dass auch Kinder aus sozial schwächeren Schichten dank Musikunterricht eine reelle Chance haben, das Verständnis für Sprache zu steigern und die Leseleistung zu erhöhen.