Mit Musik geht alles besser - positive Empfindungen durch die richtige Musik

Musik macht glücklich - Forscher ermitteln Wirkung von Lieblingsmusik auf das Gehirn

Von Jutta Baur
12. Januar 2011

Jede menschliche Kultur kennt Musik. Obwohl diese nicht in gleicher Weise zum Überleben erforderlich ist, wie beispielsweise Essen, Sex oder ein gewisser materieller Wohlstand, scheint Musik überall auf der Welt einen besonders hohen Stellenwert zu haben. Genaueres untersuchte Valorie Salimpoor zusammen mit einem Forscherteam. In der Fachzeitschrift "Nature Neuroscience" berichtete sie von ihren Ergebnissen.

Lieblingsmusik sorgt für die Ausschüttung von Glückshormonen

Da der Musikgeschmack von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist, ließen die Wissenschaftler die Probanden die jeweilige Lieblingsmusik hören. Im Computertomographen wurden gleichzeitig Aufnahmen gemacht. Zusätzlich gab es weitere physiologische Messungen, wie Herzschlag, Atemfrequenz oder Hautwiderstand.

Die Auswertung aller Komponenten zeigte, dass im Gehirn das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet wurde. Die zum Vergleich eingespielte Musik, die für die Teilnehmer keine weitere Bedeutung hatte, ließ das Gehirn kalt.

Schon die Aussicht auf schöne Musik zeigt Reaktion im Hirn

Interessant war zudem die Erkenntnis, dass bereits die Aussicht auf angenehme Musik das Gehirn in Aktion versetzte. Jedoch zeigte sich diese an anderer Stelle, als beim direkten Hören. Dopamin wurde dennoch erzeugt. Mit einem hohen Dopaminlevel fühlt man sich wohl und inspiriert. Als körpereigenes Belohnungssystem ist Dopamin wichtiger ein Motivationsgrund zum Lernen neuer Verhaltensweisen.