Durch Youtube und Co. nehmen die Verkaufszahlen von Musikträgern deutlich ab

Von Melanie Ruch
18. April 2014

Lange Zeit hieß es, dass der Musikindustrie durch illegale Online-Tauschbörsen Gewinne in Milliardenhöhe verlorengehen.

Doch es sind nicht nur solche Tauschbörsen, die die Verkaufszahlen von Musikträgern deutlich sinken lassen, auch Video-Portale wie Youtube tragen einen großen Teil dazu bei, wie eine Studie der Fairfield Universität und der Universität von Colorado zeigt.

Die Studie

Die Forscher hatten dafür das Plattenlabel "Warner Music" und dessen Musiker genauer unter die Lupe genommen, da Warner Music nach einem Streit um die Lizenzrechte im Jahr 2009 eine Youtube-Sperre verhängt hatte. Die Songs der Musiker, die bei Warner Music unter Vertrag stehen, durften daraufhin nicht mehr bei Youtube gespielt werden.

Die Forscher verglichen die Einnahmen durch Plattenverkäufe der Warner-Music-Künstler in dieser Zeit mit den Platteneinnahmen anderer Künstler, die weiterhin bei Youtube zu sehen waren und stellten fest, dass die Künstler, deren Songs nicht bei Youtube liefen bis zu 10.000 Alben pro Woche mehr verkauften als die anderen Künstler.