Beim Zahlen mit 50 Münzen ist für den Verkäufer Schluss

Von Ralph Bauer
9. Mai 2014

"Haben sie was Klein?", diese Frage der Verkäuferin ist der Klassiker in Bäckereien oder auch an der Supermarktkasse. Aber wie sieht es eigentlich umgekehrt aus? Kann der Verbraucher seinen neuen LCD-Fernseher für 500 Euro in Kleingeld aus dem Sparschwein bezahlen?

Nein, bei einer Zahlung müssen sowohl Privatpersonen als auch Geschäfte, Tankstellen, Hotels und Gaststätten nur maximal 50 Münzen entgegen nehmen. Darauf hat der Bundesverband deutscher Banken in Berlin unter Berufung auf eine entsprechende EU-Verordnung hingewiesen.

Bei über 200€ Geld tauschen

Wer mit deutschen 10-Euro-Gedenkmünzen bezahlt, darf dies maximal bis zu einem Betrag von 200 Euro. Dagegen gibt es keine Vorgaben, wie viele Euro-Scheine der Verkäufer annehmen muss, wenn ein größerer Betrag etwa in 5 Euro-Noten beglichen wird.

Verordnung hin oder her: Wer an der Kasse keine unangenehme Überraschung erleben will, sollte sein gesammeltes Kleingeld bei den Filialen der Deutschen Bundesbank in Banknoten eintauschen. Das ist kostenlos. Dagegen verlangen manche Banken dafür eine Gebühr, besonders wenn es sich nicht um eigene Kunden handelt.